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Welche Personengruppen arbeiten in Zeitarbeitsunternehmen?
In vielen Unternehmen fehlen ausgebildete Fachkräfte oder sie haben projektbezogene Aufträge zu erfüllen, die nur über befristete Beschäftigungsverhältnisse zu erfüllen möglich sind. Für diese und weitere Problemstellungen beschäftigt die Zeitarbeit nicht nur Geringqualifizierte, sondern bietet auch Berufsanfängern, Fachkräften und auch Ingenieuren attraktive Perspektiven.
Bezahlen Zeitarbeitsfirmen anders als andere Unternehmen?
Als Zeitarbeitsunternehmen unterliegen wir einer Zulassungspflicht. Diese beinhaltet unter anderem, dass wir einen Tarifvertrag anwenden. In diesem sind leistungsgerechte Löhne vereinbart. Als Zeitarbeitnehmer werden Sie nach Ihrer Qualifikation in eine Entgeltgruppe eingestuft und können in einer gemeinsamen Vereinbarung über eine übertarifliche oder einsatzbezogene Zulage ihr Entgelt erhöhen. Auch werden Zuschläge bei Nachtarbeit, Feiertagsarbeit oder Überstunden gezahlt. Näheres können Sie dem Tarifvertrag Zeitarbeit des IGZ/DGB entnehmen.
Als Arbeitnehmer haben Sie heutzutage die Möglichkeit, Ihren aktuellen Job schnell zu kündigen, sei es um am Monatsende mehr Geld zur Verfügung zu haben, sich neu zu orientieren oder einfach, weil Sie mit starren Unternehmenskulturen nicht zurechtkommen.
Wir als Unternehmen erkennen jedoch auch, dass es Arbeitnehmer gibt, die aufgrund von momentaner Orientierungslosigkeit, fehlender Berufserfahrung oder einem Wohnort mit schlechter Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr nicht so leicht haben. In solchen und anderen Fällen sind Zeitarbeitsunternehmen der richtige Ansprechpartner für Sie. Mit ihrem umfangreichen Arbeitgebernetzwerk eröffnen sich neue Möglichkeiten.
Die Vorteile der Zeitarbeit sind deutlich:
- Bei Ihrer beruflichen Neuorientierung stehen Ihnen erfahrene Personalberater zur Seite.
- Als Berufseinsteiger können Sie schnell Erfahrungen sammeln und sich neue Fähigkeiten und Kompetenzen aneignen, die auch für Ihre persönliche Entwicklung wichtig sind.
- Für Berufserfahrene können Zeitarbeitsunternehmen auch Perspektiven für einen Karrieresprung aufzeigen.
- Falls Sie von den Vorteilen nicht überzeugt sind, können Sie sich auch mit unseren Beratern über die Möglichkeit der Personalvermittlung unterhalten. Dabei werden Sie nicht an ein Unternehmen ausgeliehen, sondern direkt für eine Festanstellung vorgeschlagen.
Ein Zeitarbeitsunternehmen ist ein Personaldienstleister, der für alle Eventualitäten da ist.
Die Zeitarbeit oder auch Arbeitnehmerüberlassung genannt, ermöglicht es Unternehmen bei Personalengpässen, befristet Mitarbeiter bei sich einzusetzen.
In den meisten Fällen nutzen Unternehmen Zeitarbeitnehmer bei Auftragsspitzen, welche sie mit ihren eigenen Mitarbeitern nicht abdecken können. Durch den Einsatz von Zeitarbeitnehmern reagieren sie schnell und recht unbürokratisch auf den notwendigen Bedarf.
Wie genau das Ganze funktioniert, sehen Sie im bereitgestellten Video des IGZ. Erklärfilm Zeitarbeit
Seit 2017 ist Equal Pay gesetzlich im Arbeitnehmerüberlassungsgesetz verankert und stellt einen weiteren Schritt zur Gleichstellung von Zeitarbeitnehmern und vergleichbaren Mitarbeitern in den Einsatzunternehmen dar.
Nach einer Frist von 9 Monaten wird das Entgelt der Zeitarbeitnehmer überprüft, um sicherzustellen, dass es dem Entgelt eines dauerhaft beschäftigten Mitarbeiters in einer vergleichbaren Position entspricht. Gegebenenfalls erfolgt eine Anpassung des Entgelts. In den meisten Fällen erhalten unsere Mitarbeiter bereits das gleiche Entgelt, da sich Zeitarbeitsunternehmen wie die Zawas an die Mindestlohnverordnungen gemäß dem Entsendegesetz halten.
Der erste Schritt in Richtung Gleichstellung wurde bereits 2008 gesetzlich unter dem Begriff Equal Treatment festgelegt. Dieser Grundsatz legt fest, dass Zeitarbeitnehmer und festangestellte Mitarbeiter in Bezug auf Arbeitszeiten und alle damit verbundenen Regelungen gleichgestellt werden.
Was ist die sogenannte Höchstüberlassungsdauer?
Vom Gesetzgeber wurde 2017 das Arbeitnehmerüberlassungsgesetz um einen weiteren Punkt verändert, die sogenannte Höchstüberlassungsdauer. Diese Regelung gibt es bereits seit den 80er Jahren, wurde 2003 gekippt und in 2017 nun auf maximal 18 Monate neu festgesetzt.
Die Höchstüberlassungsdauer ist arbeitnehmerbezogen. Der Zeitarbeitnehmer darf nicht länger als 18 Monate im selben Kundenunternehmen eingesetzt sein, bleibt aber weiterhin bei der Zawas beschäftigt. Es sei denn abweichende/branchenabhängige Tarifverträge haben eine längere Höchstüberlassungsdauer vereinbart.
Das Entsendegesetz umfasst die gesetzlichen Bestimmungen, die die minimalen Arbeits- und Lohnbedingungen in Deutschland für ausländische Arbeitnehmer regeln, die im Rahmen von grenzüberschreitenden Dienstleistungen entsendet werden. Es legt auch die Mindestarbeitsbedingungen für inländische Arbeitnehmer fest.
Wenn Sie Fragen haben oder sich bewerben möchten, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Bitte nutzen Sie unser Kontaktformular, um mit uns in Kontakt zu treten.
